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b.keller

Zimmer ohne Verpflegung

Same same, but different… der heutige Tag hat in vielerlei Hinsicht etwas vom gestrigen. Wunderschöne Etappe durch die Natur und Weekend sei Dank, sehr wenig Verkehr. Obschon ich wieder über 100 Kilometer absolvierte, hatte ich heute deutlich länger als gestern. Die Faktoren Wind und Terrain machen extrem viel aus und sorgten heute dafür, dass ich einen deutlich tieferen Schnitt hatte. Dies spielte mir aber insofern keine grosse Rolle, weil es am heutigen Etappenziel nichts zu tun oder sehen gab. Kein Pool, kein Kafi, nix. Es gibt in der ganzen Umgebung nicht viel, keine Hotels, Restaurants oder Sehenswürdigkeiten und dies in einem doch recht grossen Umkreis. Die heutige Unterkunft ist nicht einmal im Internet verzeichnet. Nicolas hat sie via Google Maps gefunden und eine Angestellte vom Racha Kiri Resort hat für mich dort angerufen und mich angemeldet. Dass es aber so überhaupt nichts hat rundum dieses Häuschen war mir nicht bewusst und aus diesem Grund war ich leider auch nicht einkaufen vorher. Nach einer Dusche wollte ich mir ein Taxi rufen, denn das nächste 7-Eleven ist rund 4 Kilometer von hier entfernt und ehrlich gesagt hatte ich für einmal keinen Bock mehr auf‘s Fahrradfahren und noch einmal 8 Kilometer für ein paar Colas und Instant-Nudeln zurückzulegen. Aber es ist so abgelegen, dass kein Fahrer auf meine Anfrage reagierte. Vielleicht sollte ich an dieser Stelle noch erwähnen, dass solche Transport Angelegenheiten und einiges mehr in vielen Länder Asiens über die App ‚Crab‘ gelöst werden. Nachdem ich also vor meinem Zimmer sass und auf das erlösende Signal auf meinem Display wartete, kam der Herr des Hauses an mir vorbei. Ich erkundigte mich bezüglich Transportmöglichkeiten und eine Minute später, sass ich bereits auf dem Beifahrersitz seines in die Jahre gekommenen Subaru‘s. Der ältere Herr fuhr mich ins besagte Lebensmittelgeschäft und wartete im Auto bis ich meine Besorgungen erledigt hatte. Seine Frau erfreute sich über das Kilo Mangosstan-Früchte die ich ihr mitgebracht hatte und füllte mir meine Thermosflasche mit kochendem Wasser für mein Nachtessen. Dank gutem Internet in meinem Zimmer werde ich wenigstens ein paar Mails beantworten, den Blog schreiben und zu meinen Nudeln eine weitere Folge Blacklist schauen können. Etwas speziell mein zweitletzter Thailand-Abend aber Morgen, scheint die Wahrscheinlichkeit auf ein feines Znacht intakt zu sein und darauf freue ich mich schon jetzt.




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