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Vom Luxus-Hotel aus Bangkok ins Eco Resort

b.keller

Sollte ich je wieder einmal in Bangkok sein, und das kann ich mir durchaus gut vorstellen, ich würde noch einmal im Sofitel buchen. Das bisher beste Hotel auf meiner Reise und vielleicht sogar überhaupt. Hier stimmte einfach alles. Das Bett so bequem wie das eigene, ein Service wie ihn wahrscheinlich nur Königshäuser kennen und ein Morgenbuffet wie in einem Märchen. Die Angestellten lernen wohl die Namen der Gäste ab Bild, keine Ahnung, jedenfalls kommt es vor, dass man mit Namen angesprochen wird obschon man die Person das erste Mal sieht. Hier wird einem jeden Wunsch von den Lippen abgelesen. Ich war ja nun schon in zahlreichen netten Hotels auf dieser Reise und oft kam es sogar vor, dass ich am Empfang angehalten wurde oder zumindest schräg angeschaut wurde. Es ist auch schon vorgekommen, dass der Pförtner zuerst ein Telefonat machte, bevor er mich passieren liess. Ich kann die Gesichter jeweils gut lesen, es steht wie auf ihren Stirnen geschrieben; ‚Was will der denn hier?‘ oder ‚Der sucht wohl eher ein Hostel‘, oder ‚Kann der sich eine Nacht bei uns überhaupt leisten?’, etc. und es lag mir schon oft auf der Zungenspitze zu sagen; ‚Don‘t judge a book by its cover‘ aber habe es dann jeweils sein lassen. Kann es ihnen nicht übel nehmen so wie ich nach einer Tagestour ausschaue... Jedenfalls war dieser Empfang im grossen Bangkok eben in diesem Sofitel auch ganz anders als sonst. Noch während meiner Anfahrt wurde die gläserne Tür geöffnet und ein ‚Welcome‘ war zu hören als wäre ich in Schale aus einem Bentley ausgestiegen. Auch wird meistens eine Riesensache aus meinem Fahrrad gemacht, dieses soll jeweils schnellstmöglichst von der Bildfläche verschwinden, in eine Tiefgarage oder ähnlich. Nicht aber im Sofitel, da wird das gerne über den hellen Marmorboden durch die schöne Lobby hindurch gestossen und in einem Gepäckraum eingestellt. Also von der ersten bis zur letzten Sekunde - als Kevin und Nut noch ein Abschiedsfoto machen wollten, ein Erlebnis der Superlative. Klar, die Preise sind für Thailand-Verhältnisse sicher hoch aber für mich war das Erreichen von Bangkok ein guter Grund mir das zu gönnen und es hat sich gelohnt. Nach dem ‚Fotoshooting‘ mit Angestellten und Hotel-Gästen (habe im Lift den pensionierten Schweizer Hermann Gamper kennengelernt) ging es für mich weiter und wie gestern beschrieben, freute ich mich trotz Schlaraffenland sehr darauf wieder fahren zu können. Ich bin in Samut Songkhram in einem Eco Resort eingetroffen. Komplett anders natürlich aber durchaus auch schön. Auf meiner Veranda am Wasser beobachtete ich die Fische als plötzlich zwei schwimmende Riesenechsen auftauchen. Geht für mich in die Kategorie Schlangen und müsste definitiv nicht sein. Jedenfalls habe ich Standort gewechselt und schaute dem Geschehen durch die Scheibe zu. Die Viecher habe ich auf Video festgehalten, siehe Instagram von heute 15.8.23. Das Nachtessen nahm ich hier im Resort und war superlecker. Auch hier wieder eine schöne Aufmerksamkeit - die Eigentümerin kommt an meinen Tisch und stellt sich vor. Selbstverständlich schon bestens informiert was ich für einer bin und lässt mir nach dem Essen ein Dessert-Teller bringen, welcher angeblich Energie für den nächsten Tag geben soll. Eigentlich wäre ich schon pumpenvoll gewesen aber ich kann den Teller ja nicht ablehnen..




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