Heute war das Ziel Türkeli, 57 km und 1000 Höhenmeter. Leider hatten wir auch dieses Mal Pech. Dieses Hotel stand zwar noch dort - nicht wie gestern - aber es hatte geschlossen. Da es das einzige Hotel vor Ort ist, mussten wir weiter und zwar wieder ganze 35 Kilometer. Somit wurden es erneut fast wieder 100 Kilometer und das bei diesem starken Gegenwind. Ca. 20 Kilometer vor Ayancik, unserem neuen Ziel, hält uns ein Wagen an. Ein netter Typ fragt uns wohin wir wollen und dies in gutem Deutsch! Wir erklären ihm kurz die Situation auf offener Strasse und er: Okay, ich organisiere das Hotel, ihr habt von hier noch gut eine Stunde, wir treffen uns am Dorfeingang und ich lade euch zum Nachtessen ein. Wir: WoW - okay, klingt gut - somit bis später! Wir waren froh zu wissen, dass wir nun ein Hotel auf sicher haben und dies hat die letzten Kraftreserven gezündet. In Ayancik eingetroffen wartete Bekir wie abgemacht am Dorfeingang auf uns und wir folgten ihm bis zum Restaurant. Dort haben wir gegessen wie die Fürsten und haben dabei unseren Gastgeber kennengelernt. Bekir ist 56 Jahre alt und wohnt seit 50 Jahren in Ulm. Seine Wurzeln sind hier in dieser Region. Er ist auch Unternehmer und hat auch 3 Söhne, welche alle bei ihm im Betrieb arbeiten. Parallelen und Gesprächsstoff war also sofort vorhanden. Nach dem Essen begleitete Bekir uns ins Hotel wo er dafür sorgte, dass wir den Einheimischen-Tarif bezahlen und nicht jener für Touristen. Was für unglaublich liebenswürdige, nette Kontakte wir heute hatten! Siehe Instagram-Beitrag. Wie schon öfters erwähnt, wir lieben die Türkei - bis auf den Wind, den hassen wir wie die Pest..

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