Eingestellt haben wir uns auf einen relativ kurzen, unspektakulären Tag. Gekommen ist es wieder einmal ganz anders. Kollege GPS führte uns durch den türkischen Dschungel. Wir hätten auf die beiden Angestellten eines Gas-Unternehmens hören sollen. Sie fanden die eingeschlagene Richtung komisch und haben uns deshalb angehalten. Aber die Alternative wäre die Schnellstrasse gewesen, welche oft auch durch Tunnel führt, welche keinen Seitenstreifen haben. Wir haben uns nach einer kurzen Diskussion für den GPS-Vorschlag entschieden. Der Asphalt wechselte bald zu gepresstem Sand o.ä. und endete ein paar Kilometer weiter im Lehm, Schlamm und Dreck. Dazu war es neblig, kalt und regnete - zwar nicht stark dafür ununterbrochen. Wir mussten die Räder lange und weit schieben. Es war schlicht weg nicht fahrbar. Vom hängengebliebenen Dreck wurden die Fahrräder schwerer und schwerer und der glitschige Boden bot kaum Halt. Aus dem kurzen Tag wurde es dann doch wieder ein etwas Längerer. Aber auch heute wieder nette Szenen wie z.Bsp. ein Lastwagenfahrer, der angehalten hat und fragte, ob wir mitfahren möchten oder die beiden, welche uns den eingeschlagenen Weg ausreden wollten. Sie hielten ihr Auto 300 Meter weiter vorne und kauften zwei Schokoriegel, drückten uns diese in die Hand und sagten, wenn ihr wirklich hier lang wollt, dann braucht ihr Energie. Täglich schöne Begegnungen und Abenteuer - wir wollen nicht jammern, dies war ja eigentlich genau was wir wollten..
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