In Pattaya habe ich den Japaner aus Tokio ‚Mine Ito‘ getroffen, den ich kurz nach der Grenze von Kambodscha unterwegs kennengelernt habe. Er hat Besuch von einem Freund aus der Heimat erhalten und zusammen wollten sie mit dem Bus nach Bangkok fahren. Bei einem leckeren, gemeinsamen Sushi-Dinner hat sich Mine aber umentschieden und sich entschlossen, am darauffolgenden Tag mit mir zu radeln. Um 06.30 h haben wir uns vor meinem Hotel getroffen und die gut 130 Kilometer gemeinsam unter die Räder genommen. Lange ist es nun schon her, seit ich wieder einmal jemanden an meiner Seite hatte und ich habe den Tag mit Mine, dem radelnden Mathematik-Lehrer aus Tokio, sehr genossen. Wir hatten beide grossen Spass und viel zu diskutieren. Ein interessanter Typ dieser Mine.
Da bin ich nun also, im Herzen der Hauptstadt von Thailand, mit einer Population gleich gross wie die ganze Bevölkerung der Schweiz.
Eine Stadt die mich von der ersten Minute an fasziniert hat. Das Angebot hier ist abnormal hoch. Es gibt alles im Überfluss und in allen Preiskategorien. Ein Hotel reiht sich ans Nächste, Shopping Malls à gogo, tausende von Restaurants und Bars, gefühlte 1000 Starbucks und sonstige bekannte Gastro-Ketten. Alle paar Meter wird man angesprochen und ein eventueller Bedarf an Drogen abgeklärt oder sonstige, anrüchige Dienstleistungen angeboten. Ich war zugegebenermassen recht schnell überfordert in Bangkok. Ich werde heute die dritte und letzte Nacht hier verbringen und obschon alles wie gesagt durchaus faszinierend ist, freue ich mich schon wieder auf‘s Fahrradfahren. Wahrscheinlich bin ich irgendwie nicht ganz normal. Ich bereise die Hotspots dieser Welt und trotzdem ist das Grösste für mich das Reisen und der Weg von A nach B mit dem Fahrrad und es zieht mich jeweils immer recht schnell wieder auf meinen mittlerweilen recht unbequemen Sattel.
Morgen früh soll meine Reise weitergehen der Küste entlang in Richtung Malaysia wobei es Morgen noch kein Wasser für mich zu sehen gibt, jedenfalls nicht salzhaltiges..
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