In ‚meinem’ Hotel in Quy Nhon finden die Miss Vietnam Wahlen statt und entsprechend war etwas los im Gebäude. Deko wird zurechtgerückt, Blumen umher gekarrt und sonst schienen alle aufgeregt beschäftigt zu sein. Auf dem Weg zum Check-Out war ich jedenfalls mit drei von diesen Gazellen im Lift und deutlich der Kleinste aber ganz sicher der Schwerste. Hoffe die kriegen dann noch etwas zu essen die armen.
Kurz nach dem Start habe ich den Strand verlassen und erst beim Etappenziel wieder gesehen. Es gab mit über 700 Höhenmeter wieder einmal etwas Abwechslung in die Flachlandtage von Vietnam. Ich bin die heutigen 100 Kilometer verhältnismässig ruhig angegangen. Meine Beine fühlten sich aussergewöhnlich schwer an heute und ein Ruhetag nach acht Fahrtagen ist angezeigt. Ob Tuy Hòa der richtige Ort für eine Pause ist muss ich noch herausfinden heute Nachmittag. Jedenfalls trampte ich ganz gemütlich vor mich hin und machte bei jeder Zuckerrohrfrau die mich anlachte einen Stopp. Okay, der erste Drink gab es bei einem Zuckerrohr-Mann, was selten ist da dies meistens von Frauen angeboten wird. Gibt es eigentlich auch eine Zuckerrohr-Überdosis? Jedenfalls haben mich so einige angelacht..
Der Adrenalin-Kick gab es bei der Überquerung eines Sees über eine gebastelte Brücke Marke Eigenbau. Vielleicht der Bauherr persönlich, jedenfalls ein älterer Herr, verlange für die Überquerung 5000 Dong (25 Rappen) und wollte vorher noch wissen woher ich komme. Nicht wenige der Latten fehlten oder waren an- oder durchgebrochen. Mich beruhigte zwar die Tatsache, dass da auch schwerere Roller drübersausen aber war dennoch froh, als ich wieder Land unter den Rädern hatte.

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